Freitag, 19. April 2013

Optimistisch sommerlich - Frischkäse-Limetten-Tarte



Man kennt das ja: Enthält man jemandem etwas lange genug vor, stürzt er sich mit (gelegentlich übertriebenem) Enthusiasmus darauf, wenn er es endlich bekommt.

So geschehen mit mir (und vermutlich vielen anderen Berlinern), als am Anfang der Woche endlich so etwas wie Frühling, ja gar Sommer ausbrach. Sonnenschein, blauer Himmel, Radtouren mit kurzer Hose und lesen im großelterlichen Garten. Endlich!

Da verwundert es wenig, dass mir bei den Backplanungen für das Wochenende (unter blauem Himmel im Liegestuhl) die Vorstellung von etwas Erfrischendem, Säuerlichen, eben Sommerlichen nicht mehr aus dem Sinn ging. Gut zu transportieren musste es außerdem sein, denn es wurde von mir höchstpersönlich per Fahrradkurier zum Liebsten ins ferne Potsdam transportiert. Und da alles, was sauer und nach Zitrone (zugegeben, in diesem Fall war es Limette, aber darüber gehen wir einfach mal großzügig hinweg) schmeckt, sowieso immer hoch im Kurs steht, war klar: Es musste eine Limetten-Frischkäse-Tarte sein!

Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Denn obwohl sich sowohl Sonne als auch sommerliche Temperaturen schon wieder auf dem Rückzug befinden, macht diese cremige, saure Tarte Hoffnung: auf den Sommer!

Hier also das Rezept (adaptiert aus "BACKEN! Das Goldene von GU"), ich habe lediglich die Limettenmenge erhöht (viel hilft bekanntlich viel), die Zuckermenge ein wenig reduziert (womit das Sprichwort schon widerlegt wäre), den Boden vorher blindgebacken und das Ganze durch 2 geteilt, um es in meiner kleinen 18cm Springform zu backen (dann war allerdings die Teigmenge ein wenig zu viel für meinen Geschmack)

Für den Teig  

  • 75g gemahlene Mandeln
  • 250g Mehl
  • 150g weiche Butter
  • 75g Puderzucker, 1 Prise Salz 

Für die Füllung:

  • 250g Quark (20% Fett)
  • 250g Frischkäse
  • 180g Zucker (ich habe für die Hälfte des Rezepts
  •  eher 75g genommen, wer's süßer und wenig sauer mag, kann vermutlich ruhig die ganze Menge nehmen)
  • 1Pck Vanillepuddingpulver
  • 4 Eier
  • 2 Bio-Limetten (ich habe bereits für die kleine Form 2 genommen, aber wir mögen es auch gern sauer ;) )


Laut Rezept werden die Mandeln zunächst in einer Pfanne angeröstet, ich hab's weggelassen (oder besser: vergessen) und es ging auch wunderbar ohne.

Alle Teigzutaten zu einem Mürbeteig verarbeiten, in Frischhaltefolie wickeln und für 1 Stunde kalt stellen

Für die Füllung Quark, Frischkäse, Zucker, Puddingpulver, Eier und sowohl Schale als auch Saft der Limetten verrühren.

Die Form fetten. Den Teig ausrollen (bei mir reichte er locker für einen relativ hohen Rand, das mag aber an der Umrechnung auf die kleine Form liegen) und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Nach Belieben mit Backerbsen oder ähnlichem belegen und blindbacken. Anschließend die Füllung einfüllen und im Backofen (unten) ca. 60 Min. backen.

Genießen. Dann kommt der Sommer ganz von allein.


Best wishes,
von Mrs Sophie



Sonntag, 17. März 2013

Erster Post und post-österliche Gugelhüpfer

                    

Das ist er nun also: Der berühmte erste Post.
Und obwohl es hier in der Hauptstadt wenig nach Ostern und Frühling aussieht, lässt sich das sogenannte "Frühlingsfest" schwerlich verschieben. Es wurde also trotz fallendem Schnee gefeiert.
Und da ein Osterkaffee ohne die entsprechende Verköstigung noch unmöglicher scheint, als ein Ostern mit Schneemann im Garten, habe ich (auf Bestellung) meine neu erworbene (und zu meinem Leidwesen pinkfarbene) Mini-Gugelhupf-Form eingeweiht.
Mit niedlichen Cranberry-Schoko-Gugelhüpfern. Nach eigens zusammen-improvisiertem Rezept. Noch eine Premiere. Im Hause Berti werden sonst nämlich akribisch Backbücher "abgearbeitet". Aber dazu sicherlich später mehr.
Nun also zu den kleinen Küchlein. Zu meiner Überraschung (die wohl vor allem aus meiner chronischen Unterschätzung der eigenen Fähigkeiten herrührt), sind sie klein, fein, schokoladig, ein bisschen fruchtig durch die Cranberrys - eine durchaus gelungene doppelte Premiere.


Für 18 Mini-Gugls:

  • flüssige Butter und Mehl zum Ausstäuben und Fetten der Förmchen
  • 50gr Butter
  • 50gr Puderzucker
  • 1 Ei
  • 50ml Buttermilch
  • 50gr Mehl
  • 1 TL Kakaopulver (oder mehr)
  • 1/2 TL Backpulver
  • 50gr Cranberrys
  • 25gr Schokolade
Formen mit der flüssigen Butter einfetten (das geht am besten mit einem Silikon-Backpinsel) und mit Mehl ausstäuben.
Den Rest der Butter schmelzen, kurz abkühlen lassen und mit dem Puderzucker schaumig rühren
Das Ei hinzugeben und ebenfalls unterrühren. Dann die Buttermilch dazugeben.
Mehl, Backpulver und Kakaopulver mischen und kurz unter den Teig mischen.
Cranberrys und Schokolade möglichst fein hacken und unterheben.
Den Teig mit einem Spritzbeutel (alternativ einen Gefrierbeutel benutzen und unten mit einer Schere eine Ecke abschneiden) in die Förmchen füllen und bei vorgeheiztem Backofen (Ober- und Unterhitze 210 Grad) ca. 15 Minuten backen

Auskühlen lassen, aus den Förmchen lösen und nach Bedarf mit Schokoguss überziehen. Genießen.


Best wishes, 
von Mrs Sophie